1.000 Skigebiete wurden untersucht.
Der bayerische Landschaftsökologe Alfred Ringler hat erstmals alpenweit die ökologischen Auswirkungen von vier Jahrzehnten Skitourismus untersucht und rund 1.000 Skigebiete hinsichtlich ihres ökologischen Fußabdruck unter die Lupe genommen. Ringler bewertete die Skigebiete mittels Eingriffsindex, also unter anderem Flächenverbrauch, Rodungen, Planierungen, Erosionsflächen und Beschneiung. “Die Spitzenreiter alpiner Landschaftsbelastung sind französische sowie österreichische Skigebiete”, so Josef Schrank vom WWF Österreich. Besonders schädlich seien vor allem die Mega-Ski-Resorts in hohen Lagen. Alpenweit gebe es 55 Mega-Skigebiete, davon 20 in Frankreich, 17 in Österreich, zehn in Italien und acht in der Schweiz, die größer als 2.000 Hektar sind. Laut dieser Studie schnitt dabei das Tiroler Skigebiet Sölden alpenweit mit dem größten Fußabdruck am schlechtesten ab, teilte der WWF mit. Weitere Platzierungen erreichen das Skigebiet Kronplatz, Corvara/Gröden und Speikboden. (jw)